WAS HILFT WIRKLICH GEGEN ZECKEN?
Die Entzauberung der chemischen Mittel im Kampf gegen Zecken.
Neue Erkenntnisse sprechen über direkte Schädigungen des Hundes und rücken die geheiligten Mittel in ein schlechtes Licht. Kann man als Hundeliebhaber noch auf chemische Mittel zurückgreifen? Was sind Alternativen?
Sobald es wieder etwas wärmer wird, sind sie zurück - die lästigen Zecken. Nicht selten sammeln Hundebesitzer bis zu 20 von ihnen von ihrer Fellnase nach einem ausgedehnten Spaziergang im Wald und im hohen Gras ein. Das ist mehr als lästig. Schnell steht jeder Hundeliebhaber vor der Frage: Wie kann ich mein Tier schützen? Was hilft gegen die Zecken? Gerne wird an dieser Stelle zu chemischen Schutzmitteln gegen Zecken, wie Halsbänder, Spot Ons oder Tabletten gegriffen. Die Hersteller versprechen sofortige und umfassende Wirkung. Was in der Vergangenheit oft außer Acht gelassen wurde, sind die Wirkungen im Umfeld des Hundes. Chemische Zeckenschutzmittel beinhalten in den meisten Fällen die Nervengifte Fipronil oder Selamectin. Die wirken sehr gut gegen Zecken, können aber eben auch Einfluss auf das Umfeld des Hunde haben. Zum Beispiel auf die Fische im Wasser, in dem der Hund eine Abkühlung sucht. Auf einen anderen Hund, der mit der Fellnase spielt und über die Spot On Stelle leckt. Oder auf das Kind, das mit dem Hund kuschelt und das Halsband berührt oder über die Spot On stelle streichelt und danach mit den Händen ins eigene Gesicht fasst. An dieser Stelle beginnt die Entzauberung. Welche Umfeldwirkung ist mir der 100% Schutz wert?
Chemische Mittel beinhalten Nervengift.
Chemische Zeckenschutzmittel beinhalten in den meisten Fällen die Nervengife Fipronil oder Selamectin. Diese sind nicht wasserlöslich und greifen das Nervensystem der Parasiten an. Es ist davon auszugehen, dass das Mittel nach dem Auftragen auf die Haut dort etwa sieben Wochen wirksam ist.
Natürliche Alternative. Trotzdem wirkungsvoll?
Natürlichen Mitteln konnte bisher keine gleichwertige Wirkung nachgewiesen werden. Diverse Erfahrungsberichte lassen allerdings auf eine Wirkung schließen, die das Leben der Hundebesitzer deutlich angenehmer macht. Zudem muss nicht auch die Umfeldwirkung geachtet werden. Unten haben wir möglich Alternativen aufgelistet.
Alternative Maßnahmen als Abwehr gegen Zecken:
Bernstein
Bernstein ist ein 40 Millionen Jahre alter fossiler Baumharz und ist somit ein rein natürlicher "Stein". Das Besondere an Bernstein im Hinblick auf die Zeckenabwehr ist die Fähigkeit sich durch Reibung elektrostatisch aufzuladen. Damit der Bernstein bei Deinem Hund eine optimale Wirkung erzielen kann, ist es entscheidend, dass der Bernstein in einer fortwährenden Reibung mit dem Fell des Hundes steht.
EM-Keramik
Effektive Mikroorgansimen sind Kleinstlebewesen, wie zum Beispiel Hefen, Milchsäurebakterien und Photosynthesebakterien. Die perfekte Symbiose der EM erzeugt starke regenerative Kräfte. Zecken reagieren vor allem auf Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure. Diese sind alles Stoffe, die vom Organismus produziert werden. Durch die EM-Keramik werden diese Stoffe sozusagen harmonisiert und die Ausdünstungen Deines Hundes sind nicht mehr so spannend für Zecken.
Kokosöl
Kokosöl schützt durch einen hohen Laurinsäureanteil. Das Kokosöl kann vor dem Spaziergang in kleinen Mengen auf da Fell aufgetragen werden. Die Laurinsäure verhindert, dass Zecken sich auf den Hund fallen lassen und zu beißen.
Schwarzkümmel
Schwarzkümmelöl ist ein natürliches Mittel gegen Zecken, das äußerlich und innerlich angewendet werden kann. Für die äußerliche Anwendung genügt oft ein Tropfen im Nacken des Hundes oder in der Fellbürste, damit sich der Duft des Öles verteilen kann. Beim Schwarzkümmelöl sollte der Fokus aber mehr auf der innerlichen Anwendung liegen. Hier gilt es unbedingt geeignete Verabreichungsmengen zu beachten.
Apfelessig
Apfelessig kann mit Wasser verdünnt mit einer Sprühflasche auf das Fell aufgetragen werden. Die Essigsäure ist nicht nur unangenehm für die Parasiten, sie dient auch zur Fellpflege. Apfelessig kann zu dem auch im Futter verabreicht werden. Dadurch wird die die Verdauung und das Immunsystem des Hundes gestärkt, was ebenfalls gegen Parasitenbefall schützt.